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So wirken Rotlicht und Nahinfrarot

Die Verwendung von Licht zur Förderung der Gesundheit hat eine lange Geschichte. Bereits in der Antike wurde Sonnenlicht genutzt, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen oder Krankheiten zu behandeln. In den 90er Jahren entdeckte die NASA die heilenden Wirkungen von rotem Licht und setzt es seitdem vor allem zur Wundheilung ein.

Mittlerweile bestätigen Hunderte wissenschaftliche Studien die positiven Effekte der Rotlichtanwendung auf Leistungsfähigkeit, Regeneration und Hautgesundheit. Zu den nachgewiesenen Wirkungen zählen die Bildung von Kollagen, die Verbesserung von Stoffwechsel und Durchblutung sowie die erhöhte ATP-Produktion.

Effektive Lichtspektren der Photobiomodulation

Die Wellenlängen des Lichts werden in Nanometern (nm) angegeben und unterscheiden sich unter anderem in ihrer Energie und Eindringtiefe. Rotes Licht im Bereich von etwa 630 bis 660 Nanometern (nm) hat sich als besonders wirksam für Anwendungen in der Haut erwiesen. Die Ergänzung mit Nahinfrarotlicht (NIR) im Bereich von etwa 850 Nanometern ist sinnvoll, um zusätzlich von systemischen Tiefeneffekten zu profitieren. Dieses tiefer wirkende Nahinfrarotlicht entfaltet seine Wirkungen auch in Faszien und Muskeln. Im Gegensatz zu klassischen Infrarot-Wärmelampen, die z.B. in Infrarot-Saunen oder bei Behandlungen von Erkältungen eingesetzt werden, erzeugt Nahinfrarot im Bereich von 850 Nanometern keine intensive Wärme.

In der medizinischen Fachsprache werden die positiven Wirkungen von Rotlicht und Nahinfrarot auf Zellen und Organismus oft als Red Light Therapy, Photobiomodulation, Photobiostimulation oder Low Level Light Therapy (LLLT) bezeichnet.

Systemische Effekte der Ganzkörperanwendung

Ursprünglich wurden Rotlicht und Nahinfrarot lokal eingesetzt, da keine Geräte für die großflächige Applikation zur Verfügung standen. Durch die Entwicklung von neuen Lichttechnologien können neben den lokalen Effekten auch systemische Wirkungen erzielt werden. Mögliche systemische Wirkungen sind z. B. die erhöhte Bildung von ATP (Adenosintriphosphat) in den Mitochondrien, Einfluss auf Antioxidantien und eine verbesserte Durchblutung. Die systemischen Wirkungen unterstützen die lokalen Effekte.

Das Zusammenspiel von Rotlicht und Nahinfrarot bietet zahlreiche Anwendungsgebiete:

Sport: Leistungssteigerung und schnellere Regeneration mit Rotlicht

Für die Anwendungen im Sport und Physiotherapie wird Rotlicht in Kombination mit Nahinfrarot genutzt, da sowohl oberflächliche als auch systemische Tiefenwirkungen erwünscht sind. Die Anwendung kann die Leistungsfähigkeit erhöhen, muskulären Ermüdung vorbeugen und die Regeneration beschleunigen. Bindegewebe, Faszien und Knochengewebe profitieren vor allem von der erhöhten Kollagenbildung.

Anwendungsgebiete von Rotlicht und Nahinfrarot in Sport und Physiotherapie:

  • Präkonditionierung von Muskeln, Knochen, Faszien und Gelenken.

  • Höhere Leistungsfähigkeit durch bessere Durchblutung und mehr ATP

  • Schnellere Regeneration nach dem Sport durch Abbau von Laktat

  • Unterstützung bei Massagen und Physiotherapie durch die Tiefenwirkung

Well-Aging: Minderung von körperlichen Alterserscheinungen durch Rotlicht

Die Zeit zurückdrehen kann die Rotlicht-Anwendung natürlich nicht – aber die regelmäßige Nutzung kann dabei unterstützen, gesund und fit älter zu werden und die Lebensqualität zu erhöhen. Mit zunehmendem Alter nehmen Durchblutung, Stoffwechsel, Regenerationsfähigkeit, Flexibilität von Bindegewebe und Gefäßen sowie Zellteilung kontinuierlich ab.

Fast alle Alterungserscheinungen hängen mit der abnehmenden Aktivität der Mitochondrien zusammen. Diese „Zellkraftwerke“ bilden das Molekül ATP, das den Körper mit Energie versorgt. Rotlicht und Nahinfrarot mindern die Alterserscheinungen insbesondere durch die Aktivierung der Mitochondrien zur Bildung von ATP, verbesserte Durchblutung und Stoffwechsel sowie Optimierung der Zellerneuerung.

Hautpflege: Verbesserung des Hautbilds und „Verjüngung“ der Haut mit Rotlicht

Rotlicht wird bereits seit vielen Jahren von Kosmetikinstituten und Dermatologen genutzt, um die Ursachen der Hautalterung auf natürliche Weise zu mindern und das Hautbild zu verbessern („Beautylicht“). Das Licht hat eine regenerierende Wirkung auf die Haut, steigert die natürliche Kollagenproduktion und Elastinsynthese sowie den Stoffwechsel der Hautzellen, wodurch Falten reduziert und das gesamte Hautbild verbessert werden kann.

Unerwünschte Pigmentflecken und Hautverfärbungen können reduziert werden indem das rote Licht die Melaninproduktion reguliert und so die Aufhellung hyperpigmentierter Haut fördert. Hautstellen mit zu wenig Pigmenten werden dagegen zur Bildung von fehlendem Pigment angeregt.

Sichere Anwendung ohne Nebenwirkungen

Im Gegensatz zu invasiven Beauty-Behandlungen wie chemischen Peelings, Mikrodermabrasion, Microneedling oder Injektionen wird die Haut mit der Licht-Anwendung nicht verletzt. Die Anwendung ist sicher, schmerzfrei und hat bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen. Die Aktivierung der Haut wird in Kosmetikinstituten auch zur besseren Einschleusung von kosmetischen Wirkstoffen genutzt.

Fibroblasten (Bindegewebszellen) produzieren Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure, die für Zugfestigkeit, Elastizität und Fülle der Haut verantwortlich sind. Bereits ab dem 25. Lebensjahr verlangsamt sich der Stoffwechsel der Fibroblasten, wodurch der Kollagengehalt jährlich um durchschnittlich 1 % sinkt. Das rote Licht aktiviert die Fibroblasten und steigert dort die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin. Dadurch wird die Haut gestrafft und Falten sowie feine Linien gemindert. Aufgrund dieser Effekte wird rotes Licht auch häufig als „Kollagenlicht“ oder „Beauty Light“ bezeichnet.

Lebensqualität: Erholsamer Schlaf und mehr Energie im Alltag

Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Gewichtszunahme sind typische Anzeichen des Winterblues. Rotlicht und Nahinfrarot können in der dunklen Jahreszeit Energie spenden und den Organismus aktivieren, um Wintermüdigkeit und Antriebslosigkeit entgegenwirken.

Bei Schlafstörungen können rotes und nahinfrarotes Licht dabei unterstützen, die Schlafqualität zu erhöhen. Unser Körper bildet unter Einfluss von Licht das „Glückshormon“ Serotonin und in der Dunkelheit das „Schlafhormon“ Melatonin wodurch der Schlaf-Wach-Rhythmus gesteuert wird. Vor allem blaues Licht von Smartphones und Bildschirmen am Abend kann die Schlafqualität negativ beeinflussen, da es die Bildung des Schlafhormons Melatonin beeinträchtigt. Rotes Licht kann dazu beitragen die natürlichen chronobiologischen Funktionen des Körpers zu regulieren, und die Produktion von Melatonin zu regulieren, damit wir besser schlafen. Mit einem erholsamen Schlaf sind wir leistungsfähiger und haben mehr Energie für den Tag.

Auch bei Jetlag kann das Licht helfen, den natürlichen Biorhythmus wieder in Takt zu bringen, um schnell wieder aktiv und fit zu sein.

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Ganzkörperanwendung mit Rotlicht und Nahinfrarot

Als ein führender Lichtexperte mit über 40 Jahren Expertise bietet die JK Group mit DAYON erstmals eine Ganzkörper-Anwendung „Made in Germany“, die Rotlicht und Nahinfrarot mit neuester LED-Technologie kombiniert.
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